Gräberfeld

6. August 2007

Der erste Arbeitstag ist vor allem wie folgt zu beschreiben: sehr warm und mindestens genauso anstrengend. Auf dem Gräberfeld waren Löcher für Steine auszuheben, welche in den nächsten Tagen gesetzt werden sollen. Nach einigen nicht weiter überraschenden Startschwierigkeiten kam die russisch-deutsche Gruppe immer besser in Fahrt, sodass am Ende des Tages ein sehr zufriedenstellendes Zwischenergebnis stand … und viele erschöpfte junge Menschen. Die folgenden Tage werden noch viel Arbeit bringen, aber die überaus gute Moral und das hohe Arbeitstempo machten schon jetzt Lust auf mehr.

Gunnar Isensee

Пропаганда о принудительных работах в газете

6. August 2007

Сегодня мы выполняли очень интересную работу: вся группа попыталась найти статьи, в которых шла речь о принудительных работах в концентрационных лагерях. И это оказалось очень интересным. Почему? Во-первых, мы работали с книгами , которые были изданы в 1939 – 1944 годах. Во-вторых, для нас было поразительным, что две системы (националсоциализм и большевизм) совсем по-разному представляют исторические события. В-третьих, мы заметили, что многие факты были искажены или скрыты.

Мы с удовольствием продолжим нашу работу.

Катя Макаренко и Алена Шаплыко

Zeitungspropaganda über Zwangsarbeit – AG im Staatsarchiv

6. August 2007

Heute befassten wir uns mit einer interessanten Aufgabe: die ganze Gruppe versuchte, die Artikel, in denen es um die Zwangsarbeit in KZs geht, herauszufischen. Und das war höchst interessant. Warum? Erstens standen uns die Bücher aus den 40er Jahren (1939 – 1944) zur Verfügung. Zweitens war es für uns überraschend, wie verschieden zwei Systeme (Nationalsozialismus und Bolschewismus) die damaligen historischen Ereignisse darstellen. Drittens bemerkten wir, dass viele Fakten verheimlicht oder verfälscht worden waren.
Mit Vergnügen werden wir unsere Arbeit fortsetzen.

Katja Makarenko und Aljona Schapliko

Pobyt w Hannoverze

5. August 2007

Zwiedzalismy dzisaj Hannover. Akwarium było najfajniejsze. Ogrody trochę mniej chociaż były piękne. Później jezioro Masschsee. Ania miała pecha, jej klapek się rozpadł. Z pomocą przybyła Yvone. Dzien był bardzo męczący.

Tomasz Kołodziej

Ганновер

5. August 2007

В воскресенье 5 числа мы отправились на экскурсию в Ганновер. Это городок не далеко от Вольфенбюттеля, в котором мы расположились. Ехать не далеко примерно 80 километров.

Sealife – здание гидрариума, в котором можно не только увидеть различных рыб из разных уголков земли, но и экзотические растения. Синие лягушки, розовые рыбки и огромные крабы – дикое сочетание вкуса и цвета.

Народ, если вы будете проезжать Ганновер, то не поленитесь зайти в здание морской жизни (в переводе естественно). Впечатление об этом городе усилилось после того, как мы почетили парк Хэррэнхойзэр Гэртэн. При входе он отдаленно напоминал Питергоф. Затарившись мороженным у входа мы пошли на осмотр. Было ощущение, что идешь по разноцветному ковру. Интересно сколько же надо приложить усилий, чтобы выростить эту красоту?

Нагулявшись мы решили перекусить сух-пайком, который нам выдали утром (нам еще выдали по 5 евро каждому за то, что не будет ужина, но мне кажется, что почти все спустили эти деньги на мороженное). Сев рядом с аллеей на газоне мы стали трапезничать-незабываемые ощущения.

Затем мы поехали на озеро в центре Ганновера на праздник, которой называется Maschseefest. Было много кафешек, играли немецкие рок-группы, туча людей, пьющих пиво. Но самое прикольное- это карпы, которые плавали около берега. Полтора килограмма живой еды плавало под носом. Сразу вспомнился дом, ведь у нас в Росии их бы сразу съели. Мы гуляли пару часов около озера, самые отчаянные осмелились прокатиться на лодках вдоль него. Когда мы подошли к автобусу, уже не было сил делиться впечатлениями, и мы мирно спали по дороге в Вольфенбюттель.

Анна Шаровa и Константин Богданов

Hannover

5. August 2007

Am Sonntag, den 5. August, machten wir eine Exkursion nach Hannover. Das ist ein Städtchen nicht weit von Wolfenbüttel, wo wir wohnen. Es ist nicht weit bis dahin, ungefähr 80 km.

Im Sealife, einem begehbaren Aquarium, konnte man nicht nur verschiedene Fische aus allen Ecken der Welt ansehen, sondern auch exotische Pflanzen. Es gab dort blaue Frösche, kleine rosa Fische und riesengroße Krabben – ein wildes Durcheinander von Farbe und Geschmack. Leute, wenn ihr nach Hannover kommt, dann geht unbedingt in das Gebäude des „Meereslebens“.

Der Eindruck von der Stadt vertiefte sich, als wir die Herrenhäuser Gärten besuchten. Am Eingang erinnerte der Park ein bisschen an Peterhof. Mit einem schmelzenden Eis in der Hand begaben wir uns auf die Inspektion der Gärten. Wir hatten das Gefühl auf einem vielfarbigen Teppich zu laufen. Wieviel Mühe kostet es wohl, um diese Pracht heranzuziehen?

Als wir genug gebummelt hatten, beschlossen wir, unsere Marschverpflegung zu verzehren, die wir am Morgen erhalten hatten. Jeder hatte auch noch fünf Euro als Abendbrotersatz erhalten. Ich glaube aber, dass fast alle diese Euros in Eis umgesetzt haben. Ein unvergessliches Gefühl war es für uns, neben einer Alle großer ehrwürdiger Bäume zu sitzen und zu speisen.

Dann sind wir an einen See im Zentrum Hannovers gefahren, zu einem Volksfest, das hier Maschseefest genannt wird. Es gab viele Cafés, und deutsche Rockgruppen spielten. Viele Leute tranken Bier. Das Tollste aber waren die Karpfen, die in der Nähe des Ufers schwammen. Anderthalb Kilo lebendes Essen schwammen vor unserer Nase. Ich dachte an Zuhause; bei uns in Russland hätte man sie wohl sofort aufgegessen. Wir liefen einige Stunden um den See herum. Einige Unermüdbare sind mit dem Ruderbot am Ufer entlang gefahren.

Als wir zum Bus kamen, hatten wir schon keine Kraft mehr, über unsere Eindrücke zu reden, und wir schliefen auf dem Rückweg.

Anna Scharova und Kostja Bogdanov

Kanufahrt

4. August 2007

Wir hatten heute einen spannenden Tag; Wir waren Kanu fahren. Gleich nach dem Mittagessen gingen wir zum Bootshaus der SKSG. Alle bekamen Schwimmwesten, und wir besprachen die wichtigsten Regeln. Die Teams waren super. Vor allem die zehnköpfigen Mannschaften. Aber es gab auch Kajaks und kleinere Kanus. Die Strecke war ziemlich lang und anstrengend. Es ging erst mal flussaufwärts, aber die Rückfahrt war wesentlich leichter.

Tomasz Kołodziej

Kanu i kajaki

4. August 2007

Dzisaj pływaliśmy kanu. Później robilismy grilla. Obolałe ręce mokre spodnie. Było warto.

Tomasz Kołodziej

Kanufahrt

4. August 2007

Auf die bevorstehende Kanufahrt wurde man nicht eindeutig vorbereitet. Manche hatten Angst, ins Wasser zu fallen, die anderen waren ganz gespannt, zum ersten Mal im Leben Kanu fahren zu können.

Selbst das Anziehen von Schwimmwesten war an sich lustig und erwartungsvoll. Es gab insgesamt zwei Kajaks und zwei kleinere und zwei große Kanus mit den international gemischten Teams; es herrschte eine rege Stimmung auf dem Fluss.

Das Wetter war herrlich, man konnte die Landschaft in vollem Maße genießen; es war sogar ein bisschen schwer aufzupassen, dass man gleichmäßig paddelt. So fuhren wir oft von einem Ufer zum anderen; wir versuchten laut zu zählen, um synchron zu paddeln. Es sah vielleicht etwas verrückt aus, trotzdem war es ziemlich wirksam und lustig. Es war gar nicht so leicht, das Boot zu steuern, und manchmal echt riskant, wenn unser Boot unter die tiefhängenden Zweige am Ufer geriet oder die Boote einander zu nah kamen.

Wir haben uns ziemlich weit vom Steg entfernt, einige begannen schon, ein bisschen zu meckern und wollten zurück ans Ufer, trotzdem haben wir mit lautem Zählen und Gesang eine Stunde lang gepaddelt und sind sogar bisschen um die Wette gefahren, aber als Kanulaien fuhren wir am liebsten langsam und ruhig in der Mitte des Flusses, das machte uns am meisten Spaß.

Die Fahrt war also echt eindrucksvoll und hat auch wohl mehr oder weniger jedem seine Fähigkeit zum Teamsport und folglich zur Teamarbeit klar gemacht 😉

Als Lohn für unsere „sportlichen Leistungen“ erwartete uns eine Grillparty nicht weit vom Steg.

DANKE den Organisatoren!

Katja Olichver

Тюрьма

4. August 2007

В субботу, 4 числа, нас повели на экскурсию в тюрьму. Пятнадцать минут пешком и мы на месте. Значительных размеров двухэтажное здание, нe чем не отличавшееся от остальных, только решетки на окнах наводили не большой страх и затупляли сознание.

И вот мы внутри. По строгим правилам оставляем телефоны в специальных кабинках, пройдя громадные двери, мы уже в маленьком и уютном полисаднике. Небольшой прудик приветливо смотрел на нас, голуби и цветочки. «Неужели это и есть тюрьма» – проносились мысли со скоростью света. Маркус Вебер добродушно начал рассказывать нам об этом интересном заведении. Ведь в немецкой культуре существуют достаточно хорошие условия в тюрьмах, дабы не подвергать личность заключенного излишнему ожесточению и нанесению морального ущерба, – они такие же граждане своей страны.

Здание проведения казни оказалось не таким уж и страшным, как нам казалось. Белый цвет холодил, помещение, в котором у нас была экскурсия, походило на маленький снежный домик изнутри. И только кафель – напоминание о трагических событиях, происходящих 70 лет назад. На одной из стен висела биография немецкой девушки 19 лет Эрны Вацински, которую система тех времен сделала предателем своей страны, подогнав ее жизнь под статью. В середине 20 века в Нижней Саксонии жизнь простого человека не стоила ни гроша, и гельятина, стоявшая раньше в центре здания, тому подтверждение. За 6 секунд человеческая душа оказывалась на небесах. За что? За что так беспощадно убивали людей? За поджоги, за мелкие кражи, за оскорбления – это же не человечно. Мы не должны расплачиваться за поступки наших предков, и пройдя по историческим местам ты начинаешь задумываться о безжалостности системы по отношению к жизни человека и начинаешь ненавидеть тех людей, которые это совeршили. Но вместе с тем ты начинаешь ненавидеть и тех, которые не имели к этому ни какого отношения. Так давайте задумаемся над тем, что было, и сделаем для себя выводы, чтобы в последствии за нас не расплачивались наши дети!

Анна Шарова